Fremdschämen ist gesundheitsgefährdend – das zeigen internationale Studien.
Insofern gingen die Gäste des „Gmünder Kulturfrühlings“ ein Risiko ein: Wenn nämlich Österreichs beste Zitherspielerin mit zwei großartigen japanischen Künstlerinnen ins Palmenhaus kommt, es dazu noch bildende Kunst und Waldviertler Kulinarik gibt. Ein bemerkenswerter Abend wurde es dann. Denn Ernst Köpls Konzept eines Kulturabends für alle Sinne ging auch vor der etwas schütteren Kulisse auf. Und das nicht nur angesichts der Welt-Uraufführung von Carl Umlaufs
„’s verlassene Dirndl“ durch Cornelia Mayer (Zither), Yuko Mitani (Sopran) und Atsuko Kawamura (Klavier). Mitani bezauberte mit großartiger Stimme und einwandfreiem steirischem Dialekt, Kawamura bestach mit präzisem, unauffälligem Klavierspiel. Künstlerische Akzente setzten auch die Arbeiten von Paul Seidl, Günther Prokop und Elfi Rakovsky sowie Michael Holzweber – ein 20-jähriger Gmünder, der mit seinen Ansichten der urbanen Seiten von Gmünd die Entdeckung des Abends war. Fazit: Großartiges Kulturerlebnis , das nach einer Neuauflage schreit.
-DL-Für alle Sinne


------------- KULTURKRITIK von NÖN-------------



Wien ist für sie die schönste Stadt, sie mag den Naschmarkt, und ihre große Liebe kommt aus dem Burgenland: Yuko Mitani-Hrdlicka, Japanerin und Star der heurigen Seefestspiele Mörbisch, fühlt sich rundum wohl in unserem Land

    Es klingt süß, wenn die zierliche Japanerin, die in der fantastisch- fernöstlich ausgestatteten „Land des Lächelns"-Produktion der Mörbischer Seefestspiele dieses Sommers die Partie der zauberhaften Mi, der Schwester des Prinzen Sou-Chong, singt, flötet: „Ich heiße Yuko Mitani- Hrdlicka. Mein Mann Johannes Hrdlicka ist Burgenländer, ein Techniker, mit großer Liebe für Musik und Theater. Darum hat er in Mörbisch statiert."
    Da sind sie einander begegnet, die japanische Musikstudentin aus einem Provinzort in der Nähe von Osaka und der Johannes aus Neufeld an der Leitha. „Wir sind verheiratet und wohnen in Wien. Aber ich kenne die ganze Familie im Burgenland. Von der Oma habe ich kochen gelernt, was mein Mann am liebsten ißt - Schnitzel und Eiernockerln. Ich denke, das essen alle Menschen in Wien gern."
    Yuko spricht sehr gut deutsch, kennt schon viel „typisch Österreichisches". Auch das Sprücherl, daß die Liebe durch den Magen geht. Darum kocht sie mit Eifer nach den Rezepten der Burgenland-Großmutter. „Nur manchmal koche ich Sushi und Tempura. Das mag Johannes auch. Und ich kaufe alles, was ich dafür brauche, so gern auf dem Naschmarkt ein. Den liebe ich!"
    Vor elf Jahren kam sie nach Wien, um „in der Welthauptstadt der Musik" Gesang in der Opernklasse der Hochschule zu studieren. „Meine erste Rolle nach der Ausbildung war die Mi im Land des Lächelns in der Sommerarena in Baden. Natürlich hatte diese Chance etwas mit dem Aussehen, aber doch auch mit meiner Stimme zu tun“, sagt sie mit zaghaftem Protest gegen den möglichen Verdacht, Karriere nur mit ihrem fernöstlichen Typ und Liebreiz gemacht zu haben. Daß die Mi in der Lehar-Operette eine Chinesin, Yuko Mitani aber eine Japanerin ist, spielt für österreichisches Publikum keine Rolle. Fernöstliche Schönheiten sind für uns grenzenlos deckungsgleich.
    „Ich habe die Mi dann auch auf anderen Bühnen gesungen, in Baden aber auch die Sonja im ,Zarewitsch' und später in der Schweiz und im Stadttheater Sankt Pölten die Saffi im ,Zigeunerbaron'. Besonders schön war der Erfolg mit Alfons Haider im Musical, Der König und ich' in Stockerau."
    Ehrlich gibt sie zu: „Als ich nach Wien kam, kannte ich nur eine Operette „Die Fledermaus“, die in Japan Inbegriff wienerischer Musik ist. Das .Land des Lächelns' habe ich erst als Besucherin einer Wiener Vorstellung kennengelernt."
    Yuko Mitani hat in elf Jahren in Wien „nur Schönes erlebt! Ich bin nur netten Menschen begegnet, habe nie Ablehnung erfahren. Wien ist für mich die schönste Stadt, weil es hier in jeder Ecke Musik gibt."
    Mit der Lehar-erprobten Soubrette hat Mörbisch-Intendant Harald Serafin einen Goldfisch auf die Seebühne gezogen. „Ich spiele die Mi sehr gern, weil sie eine hübsche Liebesgeschichte erlebt", gesteht Yuko lächelnd. „Ich verliebe mich ja in den charmanten Wiener Grafen Gustl, dem Mi hilft, die Comtesse Lisa aus den höfischen chinesischen Zwängen der unglücklichen Ehe mit ihrem Bruder, dem Prinzen Sou-Chong, zu befreien."
    „Sie strahlt, wenn sie singt, auch die japanische Begeisterung für Wiener Musik aus", freut sich Professor Rudolf Bibl, der musikalische Leiter und Dirigent der Seefestspiele, der nach gefeierten Gastspielen mit der Wiener Volksoper und als Dirigent der Neujahrskonzerte mit dem Volksopernorchester in Tokio Japan- Experte ist. „Für mich ist die Euphorie, die besonders das Neujahrskonzert auslöst, immer wieder ein Erlebnis. Es wird als großes gesellschaftliches Ereignis mit zwei Mitternachtshöhepunkten gefeiert: nach dem traditionellen japanischen Zeremoniell, dem Austausch des Tier-Symbols des alten gegen das Regentschaftstier des neuen Jahres, erklingt der Donauwalzer, der das Publikum effektiv berauscht. Wiener Musik begeistert die Menschen in der ganzen Welt - Japaner aber beglückt sie geradezu überirdisch."

------------- Thea Hajek -------------



Yuko MITANI räumt mit der Mi natürlich beim Publikum ab, diese Rolle ist dankbar und wirklich schlecht kann man in ihr kaum sein. Mitani hat aber wirklich ein bemerkenswertes Spieltalent, ist hübsch anzusehen und auch die Stimme hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. So wird sie zum Glücksgriff für diese Produktion.

------------- Autor: Anton Cupak -------------



Einen Hauch aus ferner Welt spürte das Publikum, wenn Yuko Mitani, eingehüllt in einen orangefarbenen Kimono, Lieder der japanischen Komponisten Kosaku Yamada und Yoshinao Nakata sang. Ungewöhnlich auch ihr Vortrag des Goetheschen „Heidenrösleins", das sie in japanischer Übersetzung vortrug. „Ich bin fast gestorben", lachte die zerbrechliche junge Frau nach dem Konzert, denn die Wickeltechnik des Kimonos ließ ein freies Atmen beim Singen kaum zu. „Es war mein erster Auftritt in den neuen Bundesländern. Ich freue mich, daß er so gut beim Publikum angekommen ist", strahlte Yuko Mitani.

------------- Kultur -------------



SOMMERMIX
Im Stadtpark von Traiskirchen wurde Anfang Juli das 32. Weinfest eröffnet. Obmann Ing. Andreas Schafler konnte neben der Landeswinzerkönigin Margit I. aus Poysdorf, die Landeshauptmannstellvertreter Liese Prokop und Heidemaria Önodi sowie Bürgermeister LR Fritz Knotzer und „Vize" Herbst und die Bürgermeister Christoph Kainz und Alfred Flammer begrüßen.
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Beim Operettensommer auf Schloss Haindorf bei Langenlois stand der „Zarewitsch" von Franz Lehär auf dem Programm. Etwas ungewöhnlich inszeniert für die dortigen Verhältnisse aufbe¬reitet von Robert Herzl, der auch in Baden kein Unbekannter ist. In der Pause traf man sich im Weindorf und der Chef der Operettenbüh¬ne Wien, Heinz Hellberg umgab sich gleich mit einem Reigen von Damen… Großartige Kulisse - Bühnenbild Rolf Langenfass - bei den Seefestspielen in Mörbisch. Intendant Harald Serafin ging vor der Premiere das Herz über, als er all die vielen Ehren und Festgäste begrüßen konnte, an der Spitze BP Thomas Klestil. Nach der Premiere von „Das Land des Lächelns" traf man sich traditionell auf der Bühne bei einem Glas burgenländi- schen Weines um Small Talk zu betreiben. In der romantischen Operette spielte Yuko Mitani, - allen Badener Operettenbesuchern bestens bekannt - die Mi, die Schwester von Prinz Sou-Chong (Sang Ho Choi). Den bösen Onkel Tschang gab Toru Tanabe, der nach der Premiere gar nicht so böse war. Yuko Mitani begeisterte die Premierengäste in einem feschen Dirndl... Noch gese¬hen, Bürgermeister August Breininger mit Gattin Monika und Dr. Gottfried Forsthuber.

------------- Kultur -------------





Strahlende Stimmen im Land des Lächelns

Großer Erfolg für die Operetten-Premiere in der Badener Sommerarena Wo die Liebe hinfällt - ist's fern von der Heimat gar in einem anderen Kulturkreis, kann die Kraft des Herzens noch so groß sein, den kulturellen Unterschieden ist sie nicht immer gewachsen. Das müssen in Franz Lehars Operette „Das Land des Lächelns" auch die Gräfin Lisa aus Wien und der chinesische Prinz Sou-Chong erfahren. Dem Liebesglück und -leid ihrer Figuren verliehen Regina Schörg-Sternhaus und Otoniel Gonzaga bei der Premiere in der Badener Sommerarena (Regie: Peter Lindner) mit strahlenden Stimmen großen Ausdruck. Viel Szenenapplaus bekamen auch Franz Supper als Graf Pottenstein (der „Retter" Lisas) und Yuko Mitani als Prinzessin Mi, die nicht „Immer nur lächeln..." will.

------------- Alles 1996 -------------



Yuko Mitani-Hrdlicka

Die Nico Dostal-Preisträgerin ist eine leidenschaftliche „angeheiratete" Wienerin. In Kon-zerten und auf Operettenbühnen - 2003 im „Land des Lächelns" in Mörbisch - erobert sie im In- und Ausland die Her¬zen des Publikums mit ihrem strahlenden Sopran und natürlichem Liebreiz. In diesem Sommer singt Yuko in der alljährlichen Produktion des staatlich sub-ventionierten „Japanischen Operettenvereins" in Tokio die Ottilie im „Weißen Rößl" in japanischer Sprache. „Im vorigen Sommer habe ich Jubel beim, Vogelhändler' erlebt. Ich bin schon sehr gespannt auf die Reaktionen der Wiener auf meinen ersten Abend mit japanischen Liedern in deutscher Spache! Es ist eine Premiere, am 29. Juli im Tabakmuseum." Mit der gleichen Hingabe, mit der Yuko für ihren Mann Hannes Hrdlicka, Angestellter einer Wiener Steuerberatungskanzlei, „Die ganze Welt ist himmelblau" trällert, kocht sie auch für ihn. „Natürlich liebt Hannes Schnitzel, er mag aber auch meine Phantasiesaucen wie die folgende; Kleingewürfelte Zwieberln, Karotten, Paprika (unbedingt in drei Farben!) anrösten, mit Wasser aufgießen, mit Salz und mildem Paprika würzen, mit Creme fraiche mollig binden. Dazu gibt es Reis, der natürlich klebrig sein muß, damit man ihn mit Stäbchen essen kann!"

------------- FRAUENBLATT/Nr 28 - 12.Juli 2003 -------------



Tradition trifft im Kamineum auf Moderne Nationalbibliothek

Das Kamineum in der Nationalbibliothek ist am 28. April geschichtsträchtige Kulisse, in der das Wiener Stadtfest nicht nur auf künstlerischer, son¬dern auch auf diplomati¬scher Ebene Kontakte knüpft und einen kulturellen Austausch fördert. Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei Bernhard Görg begrüßt hier gemeinsam mit Intendant Alf Krauliz Omer Akbel, den türkischen Bot¬schafter in Wien, ebenso wie Claudio Caratsch, Schweizer Botschafter in Wien. Den musikalischen Rahmen dazu - aus dem Schwerpunkt „CHinA, Schweiz in Österreich“ bilden Balthasar Streiff und Christian Zehnder ali¬as „Duo Stimmhorn", das „Aargauer Saxophon Quartett“ sowie Eliane und Erika Burki samt ihren „Alphörnern im Technolook“. Yuko Mitani (Sopran) und Rene Rumpold sind die Protagonisten des abschließenden Lieder-abends, den sie in Beglei¬tung von Mami Teraoka am Klavier mit Melodien von Brahms, Strauss und Schubert bestreiten.

------------- KURIER April 2001 -------------



....Ideal auch die Japanerin Yuko Mitani als unglückliche, verlassene Mi^Gideon Singer als sehr resoluter Obereunuch und natürlich Harald Serafin als imposanter Graf Lichtenfels führen das Ensemble an. Rudolf Bibl leitet das Festival Orchester Mörbisch mit viel Akribie und kostet jede Melodie, ja jedes Sentiment aus.

------------- Pressespiegel 2001 -------------



Yuko Mitani als Sonja

Yuko Mitani ist in Japan geboren und hat nach det Matura das Gesangsstudium an der Musashino Musikhochschule in Tokio bei Prof. So Oikawa begonnen. 1989 übersiedelte sie nach Europa, studierte am Prayner-Konservatorium in Wien bei Prof. Margarita Kyriaki und seit .1991 in der Opernklasse bei Prof Josef Zehetgruber. Seit Herbst 1991 ist Yuko Mitani Mitglied des Zusatzchores der Wienei Staatsoper. 1994 absolvierte sie das Prayner-Konservatorium mit Auszeichnung und ist nun in weiterer Gesangsausbildung bei KS Renate 1 lohn. Ihr Repertoire reicht von der Oper bis zur Operette. In Baden ist sie noch bestens aus der Operette „Das Land des Lächelns" als Mi in Erinnerung.

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Griffig inszenierter „Zarewitsch" bei Operettenfestspielen:
Augenweide in Bad Hall

Start der Operettenfestspiele in Bad Hall mit Lehars „Der Zarewitsch", dessen Premiere am Freitag im Kulturtheater zurecht als Augenweide und Ohrenschmaus bejubelt wurde. Un-terhaltsames Sommertheater voll Tempo, griffig inszeniert, Herz-Schmerz und übersprudelnder Witz immer schön ineinander verwoben. Diese Produktion macht Lust auf den Theatersommer! Vor zwanzig Jahren ging in Bad Hall die erste Operette - damals die „Venus in Seide" - über die Bühne. Für die heurige Jubiläums- Operette schärte Intendant Wilhelm Schupp ein ausge-zeichnetes Ensemble um sich. Rudolf Pfister ist für die frische Regie verantwortlich. Susanne Papetz schuf eine gefinkelte Choreografie für die kleine, aber superfeine Balletttruppe. Von den Solisten schießt Andreas Sauerzapf (Iwan) Mit Stimme und Körpereinsatz den Vogel ab. Yuko Mitani (Sonja) und Eugen Amesmann (Zarewitsch) als intelligent differenzierende Lyrik-Künstler, Ursula Ruperti (Mascha), Wilhelm Schupp (Großfürst), der blitzsauber intonierende Chor und das unter Walter Breitner Klangkultur ausstrahlende Orchester komplettierten das vorzügliche Gesamtergebnis.

------------- KULTUR -------------